Alles, was Sie zum Thema Grabsteine wissen müssen
Immer noch sehr gefragt, dient ein Grabstein nicht nur zur Kennzeichnung der letzten Ruhestätte und zum Gedenken an den Verstorbenen, sondern er soll auch den Charakter sowie die Individualität des Verblichenen demonstrieren. Häufig werden die oft beschrifteten Grabmäler am Kopfende des Grabes aufgestellt. In diesem Beitrag finden Sie informative Details zu Grabsteinen, beispielsweise von Graf Günther - Grabsteine.
Antike Vorläufer
Im Altertum gab es bei den Griechen und Römern Gräberstraßen mit Grabsteinen oder kleinen Denkmalen. Die römische Sitte wurde von den Christen übernommen. Während die einfachen Leute auf einem Kirchhof beerdigt wurden, fanden Adlige und Reiche ihre Begräbnisplätze unter Kirchen oder Kapellen. Aufrecht stehende Grabmäler sieht man seit dem 18. Jahrhundert auf Fried- und Kirchhöfen.
Die Vielfalt der Grabsteinarten
Für Familien- oder Doppelgräber werden Breitsteine verwendet. Eine auf dem Grabplatz eingelassene Grabplatte ist ideal für ein Urnengrab, da es nicht groß ist. Reihengrabsteine sind für Einzelgräber gedacht. Darüber hinaus gibt es unter anderem Kissensteine, Holzkreuze und Grabstellen.
Interessantes zur Herstellung
Zur Herstellung von Grabsteinen wird zumeist Weichgestein, wie Marmor oder Kalkstein, oder Hartgestein verwendet. Granit gehört zur letzten Gruppe. Der Nachteil von Weichgestein ist die geringere Stabilität im Vergleich zu Hartgestein. Obwohl für die Fertigung in der Regel Natursteine verwendet werden, ist dies nicht zwingend erforderlich. Grabsteine aus Kunststoff sind die günstigere und pflegeleichtere Variante. Das Manko ist die geringe Wetterbeständigkeit.
Kosten variieren teilweise stark
Grabmäler haben keinen Standardpreis, weil es individuelle Produkte sind. Die tatsächlichen Kosten richten sich nach den speziellen Wünschen der Auftraggeber. Der Preis hängt unter anderem von der Art des Steines, der Feinbearbeitung und Grabart ab. Preislich ist nach oben keine Grenze gesetzt.
Vom Entwurf zur Errichtung
Der Steinmetz berät die Hinterbliebenen hinsichtlich Steinart, Form, Farbe sowie Gestaltung und lässt den Stein nach den Wünschen und Vorstellungen der Angehörigen des Toten erstellen. Obwohl diese Handwerker die Möglichkeit haben, sie komplett selbst zu gestalten, werden mittlerweile die meisten Leichensteine fast verkaufsfertig aus dem Ausland importiert. Die Feinarbeit, wie die Gravierung mit Namen, Geburts- und Sterbedaten des Toten, fällt meist weiterhin in den Aufgabenbereich des Steinmetzes. Wenn das Grabmal fertig ist und die Bodenbeschaffenheit des Grabbereichs es zulässt, installiert er die Grabanlage und setzt den Leichenstein darauf.
Das Setzen des Grabsteins
Der Leichenstein wird bei einer konventionellen Erdbestattung oder bei einer traditionellen Urnenbestattung oft erst ein paar Monate nach der Beerdigung aufgestellt, da der Boden für die Beisetzung aufgelockert wurde. Wird er zu früh aufgestellt, besteht die Gefahr, dass sich das Fundament lockert. Damit der Grabstein nicht umfällt, muss sich die Erde verdichten. Aufgrund des gefrorenen Erdreichs werden während der kalten Jahreszeit keine Grabmäler aufgestellt.